Keine Zeit ist nicht die Realität sondern deine Entscheidung.
Wir alle leben heute in einer Welt, in der Stress etwas ganz normales geworden ist. Doch übermäßiger Stress ist auf Dauer ungesund und sollte auf jeden Fall reduziert werden!
Das hört sich erstmal ganz schwierig an. Doch wenn man sich genau überlegt, wofür möchte ich meine 24 Stunden „hergeben“ und was ist es mir nicht wert, dann merkt man sehr schnell: Alles geht, es ist nur eine Einstellungssache in deinem Kopf!
Ein Beispiel:
Jeder muss entscheiden: Möchte ich mehr Geld und Luxus? Oder mehr Zeit mit der Familie und Dinge unternehmen, die weniger/nichts kosten?
Es ist deine Entscheidung, niemand zwingt dich zu etwas …
„Stress“ bezeichnet den Zustand, indem wir uns durch das Zusammenkommen von zu vielen Aufgaben, Informationen oder Reizen, überfordert fühlen. Oftmals hilft schon ein gut durchdachtes Time-Management, um erst gar keinen Stress aufkommen zu lassen. Denn man muss ja nicht alle Tätigkeiten immer auf den letzten „Drücker“ erledigen.
Sollte zusätzlich etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommen, gerät man sehr schnell unter Zeitdruck, denn es gilt noch mehr Tätigkeiten innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens zu erledigen. Diese Form des Stresses, der auch „Di-Stress“ genannt wird ist die schädliche Form des Stresses, die Palette der Folgen kann von Schlafstörungen bis hin zum Burnout-Syndrom reichen.
Der sogenannte „Eu-Stress“ hingegen kann sich sogar positiv auf das Selbstwertgefühl auswirken. Da man es geschafft hat, alle Tätigkeiten erfolgreich zur Zufriedenheit aller, in der vorgegebenen Zeit zu erledigen, ist man mit sich selbst zufrieden.
Auf längere Dauer wird der „Eu-Stress“ vermutlich auch zum „Di-Stress“, da man seine Leistungsfähigkeit irgendwann überschätzt und an den gestellten Aufgaben scheitert.
Daher gilt: Alles mit Maß und Ziel!
Bist du oft gestresst? Dann haben wir hier einen Videokurs für dich, in dem zu erfährst, wie du dein Leben entspannter angehen kannst.

Kommentare.
grayfox
Mein Tipp zur Vermeidung von Folgeschäden ist die 80/20-Regel. sie lässt sich für vieles anwenden. zB: den Zeitaufwand zur Erledigung eines Vorhabens nicht mit 100% verplanen, sondern nur 80% dafür ansetzen. die verbleibenden 20% werden als Sicherheitsreserve angesetzt, um noch eventuell auftretende Probleme lösen zu können, ohne dabei in Stress zu geraten, oder, falls alles in der geplanten Zeit erledigt werden kann, dienen sie der Entspannung und Regeneration.
jetzt wäre es sehr interessant zu wissen, wie das denkt bunte-Fruechtchen-Team über meinen Vorschlag zur Stressvermeidung denkt.
Birne Berta
Dein System zur Stressvermeidung halte ich für eine gute Idee. 👍
Es gibt viele verschiedene Modelle fürs eigene Selbstmanagement, wie beispielsweise die ALPEN-Methode oder die ABC-Analyse. Vielleicht ist da auch etwas für dich dabei.
grayfox
besten Dank für den Tipp! sie klingen beide sehr interessant und hilfreich. mal sehen, wie sie sich in der Praxis anwenden lassen.
grayfox
euer Beispiel ist mir etwas zu sehr monetär ausgerichtet.
ich kann euch auch sage, warum. dort steht geschrieben, dass ich mich entscheiden muss, ob ich mehr Geld oder Luxus haben will.
so weit, so gut. wenn ich ‚Luxus‘ nur mit materiellen Gütern assoziiere, dann ist die Aussage richtig. wenn ich aber den Begriff ‚Luxus‘ auch auf Selbstbelohnung und persönliches Vergnügen ausweite, ist darin auch schon das Zusammensein und die Zeit mit seinen Liebsten und der Familie zu verbringen, miteingeschlossen. somit ist eine Entscheidung für das Eine oder Andere bereits hinfällig.
teilt das bunte-Früchtchen-Team meine Meinung, oder liege ich mit meiner Überlegung etwa komplett falsch? 😉
Birne Berta
„Luxus (von lateinisch luxus ‚Verschwendung‘, ‚Liederlichkeit‘, eigentlich ‚üppige Fruchtbarkeit‘) bezeichnet Verhaltensweisen, Aufwendungen oder Ausstattungen, welche über das übliche Maß (den üblichen Lebensstandard) hinausgehen bzw. über das in einer Gesellschaft als notwendig oder sinnvoll erachtete Maß.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Luxus)
Dieser Definition nach ist Luxus eher etwas Negatives. Übertrieben viel, was eigentlich nicht notwendig wäre. Um dies zu erreichen muss man oft viel Kraft aufwenden, die dann zu Stress und in weiterer Folge vielleicht sogar zur Überforderung führt. Wir möchten die Menschen dazu anregen, ein bisschen minimalistischer zu denken. Wir möchten sie damit zum Nachdenken anregen, sodass sie sich überlegen: „Was ist wirklich wichtig?“; „Was will ich erreichen?“; „Was ist mein Ziel?“; „Was ist mir meine Zeit wert?“; …
grayfox
… die Menschen dazu anregen, ein bisschen minimalistischer zu denken, ist sehr löblich, doch ist es verlorene Liebesmüh. Warum?
die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen von heute stehen unter dem großen Druck, mit dem Mainstream mitschwimmen zu müssen. es beginnt schon im Kindergarten – wer keine Markenkleidung trägt, keinen modischen Haarschnitt hat und nicht die neuesten Games vorweisen kann, ist aber so was von out. dieses Phänomen zieht sich vom Kindergarten über Schule, Studium, Berufsleben und reicht bis hin zu Freizeitaktivitäten. wer nicht das neueste Mobiltelefon vorweisen kann, ja, ich spreche von dem, mit dem angebissenen Apfel drauf, und in Schuhen und Bekleidung der gefragtesten Modemarken herumläuft, ist der totale Loser und wird gnadenlos gemobbt. ebenso braucht man sich am „Green“ des Golfplatzes auch ohne Markenschläger und Markenbälle gar nicht blicken zu lassen.
und genau das ist der Grund dafür, warum viele Menschen malochen (müssen) bis zum Umfallen, nur um ihren Sprösslingen und sich selbst dieses grausame Schicksal zu ersparen.
für diesen ganzen Irrsinn gibt es genau 2 Gründe:
1) Wirtschaft, Industrie und namhafte Modeschöpfer, -designer und -häuser erstellen die Spielregeln für dieses globale Milliardengeschäft und jeder daran Beteiligte möchte ein Stückchen des gewaltigen Kuchens abhaben.
2) der Geltungsdrang des Menschen. dieses Phänomen steckt evolutionsbedingt in unseren Genen, denn nur der Stärkere oder Schnellere konnte sich bei der Paarung durchsetzen. so war gewährleistet, dass nur das beste Erbmaterial an die nächsten Generation weitergegeben wurde. Heutzutage werden die Attribute Kraft und Schnelligkeit oftmals mit beruflichem Erfolg und Reichtum kompensiert. Erfolg und Reichtum werden nach außen hin mit dem Besitz von Luxusartikeln demonstriert.
evolutionsgeschichtlich betrachtet steht Minimalismus für Schwäche und niemand will sich eingestehen, schwach zu sein, daher können sich die Menschen nie vom Minimalismus überzeugen lassen.
Birne Berta
Es gibt genügend Menschen, die bereits begonnen haben umzudenken. Wir würden uns wünschen, dass noch mehr Menschen darüber reflektieren, ob das, was von der Gesellschaft vorgegeben wird, auch tatsächlich ihren eigenen Vorstellungen von einem erfüllten Leben entspricht. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, wo er sich sieht. Es ist jedoch niemals zu spät seine Meinung zu ändern und einen anderen Weg einzuschlagen.