Die Corona Krise
Die Corona Krise hat uns ärmer gemacht.
Ärmer an Geld, ärmer an Zeit mit unserer Familie und unseren Freunden.
Doch die Corona Krise hat uns auch reicher gemacht.
Reicher an Freizeit, reicher an Erfahrungen, reicher an Gedanken.
Viele Menschen haben jetzt die Zeit, die sie früher nie hatten.
Zeit, Dinge zu erledigen, die schon lange liegen gelassen wurden.
Zeit, physisch wie auch psychisch einmal aufzuräumen.
Zeit, über Dinge nachzudenken, die man vielleicht als selbstverständlich angesehen hat.
Zeit, sich Gedanken zu machen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Zeit, sich neue Ziele zu setzen.
Plötzlich werden Dinge wichtig, die man vorher kaum beachtet hat.
Dinge mehr geschätzt, die man als selbstverständlich angesehen hat und mit Dingen sparsamer umgegangen, als zuvor.
Auch andere profitieren:
- Die Umwelt
- Die eigenen Kinder, für die Mama und Papa jetzt mehr Zeit haben
- Die eigenen Haustiere, für die man jetzt rund um die Uhr da sein kann
Es ist wichtig, auch die positiven Dinge nicht aus den Augen zu verlieren. Denn alles Schlechte hat auch etwas Gutes!
Fallen dir noch weitere Beispiele ein? Über was denkst du speziell jetzt in der Corona Krise nach? Was hat sich in deinem Leben seither geändert? Inwiefern profitierst du vielleicht von der Corona Krise? Teile es gerne in den Kommentaren.

Kommentare.
Elke
Das sind wahre Worte! Ich persönlich habe erlebt,dass die Menschen freundlicher geworden sind. Das ist schön. Die Hektik des Alltags ist verschwunden. Man nimmt mehr Rücksicht. Das sollte nach der Krise weitergehen!!!
grayfox
Servus Elke!
ja, das ist mir auch aufgefallen, dass sich das Leben entschleunigt hat und viele Menschen wieder umgänglicher und kommunikativer geworden sind. Ja, das sollten wir nach der Krise beibehalten, aber ich glaube nicht dran. Denn wie heißt es so schön: Nach der Krise ist vor der Krise.
Ich wünsche Dir ein erholsames & coronafreies Wochenende!
grayfox
Dieses Mal kann ich deinem Beitrag im Großen und Ganzen zustimmen, @Berta, ich muss aber auch wieder ein paar Kritikpunkte anbringen.
Ärmer an Geld trifft für vielleicht für die Menschen zu, die wegen der Geschäfts- und Betriebssperren gekündigt wurden oder Kurzarbeit leisten müssen, alle anderen ersparen sich ein erkleckliches Sümmchen, da die meisten Geschäfte geschlossen sind und die Ausgaben für die Einkäufe geringer ausfallen.
Beim Punkt Zeit mit Familie und Freunden merke ich keinen Unterschied zwischen vor und nach der Krise.
Aber zum Einkaufen, ja zum Einkaufen brauche ich mehr Zeit, da ich immer in mehreren Geschäften versuchen muss, die Waren zu bekommen, die auf dem Einkaufszettel stehen. Vor der Krise hatte ich meinen Einkauf in einer 3/4 Stunde erledigt, vorigen Samstag war ich etwa 3 Stunden unterwegs und dennoch habe ich nicht alles bekommen können.
Als positiv an der Krise sehe ich, dass zur Zeit viel weniger Menschen auf den Straßen, in den Parks und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und dass das Leben ruhiger und entspannter geworden ist.
Unbestritten ist, dass sich der reduzierte Straßenverkehr und die gedrosselte Industrie positiv auf die Umwelt auswirken, da sich die CO2 und NOx -Werte in der Luft fortwährend verbessern.
Dass sich der Focus plötzlich auf Dinge richtet, die früher vollkommen belanglos waren, dahingehend gebe ich dir Recht. Ich hatte es mit Klopapier immer wie mit Geld gehalten, man hat es, spricht aber nicht darüber. Aber in der Zeit der Krise ist Klopapier eminent wichtig geworden. Ich ertappe mich immer öfters dabei, dass ich meine Bestände kontrolliere und in den Geschäften Ausschau halte, wie voll die Regale noch gefüllt sind und überlege, ob ich nicht vielleicht doch die eine oder andere Packung mitnehmen soll, denn man weiß es ja nicht, wie lange die Vorräte in den Geschäften wieder ausreichen, bis uns der nächste Klopapier-Lock-Down ereilt.
Ein unbestrittener Vorteil der aktuellen Versorgungskrise ist allerdings, dass die Menschen wieder sparsamer mit den vorhandenen Ressourcen umgehen müssen. Jetzt werden Lebensmittel vielleicht nicht mehr nur deshalb weggeworfen, weil am darauffolgenden Tag das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wird – Leute, dort steht „Mindesthaltbarkeit“, das bedeutet, es ist mindestens bis zu diesem Datum haltbar, und wie Untersuchungen zeigen, zumeist sehr viel länger, die richtige Lagerung vorausgesetzt.
Obst und Gemüse wird jetzt vielleicht auch sorgsamer genutzt werden. Ich habe noch gelernt, dass man Obst „ausschneiden“ kann, das heißt, braune, unansehnliche Flecken, zumeist Druckstellen, können weggeschnitten. Danach schmeckt der Apfel genau so gut, wie ein unbeschädigter. Man muss nicht die Banane wegwerfen, nur weil die Schale braun geworden ist. Im Gegenteil, der Geschmack ist viel intensiver, da sie mittlerweile nachgereift ist.
Ich würde mir wünschen, dass es in unserer Kosumgesellschaft, nach der Krise, zu einem kleinen Umdenken kommt, und es nicht wieder als selbstverständlich angesehen wird, dass das gesamte Warenangebot 24/7 zur Verfügung steht, aber wie es halt im Leben mit Wünschen so ist, sie gehen halt sehr selten in Erfüllung.
Danke für die Denkanstöße! Ich muss jetzt meinen Klopapiervorrat überprüfen. Vielleicht hole ich mir noch eine Packung oder zwei. Mal sehen. 😉
Birne Berta
Vielen Dank für deinen Kommentar. Natürlich treffen nicht alle Punkte auf jeden zu. Ein Arzt wird die Krise anders erleben, als jemand, der dadurch arbeitslos geworden ist.
Lebensmittelverschwendung ist auf jeden Fall ein Thema in unserer Gesellschaft und sollte auch nach der Krise überdacht werden! Das teile ich mit dir.