Der fröhliche Singvogel
Sing, wann immer du Lust dazu hast. Besonders gut geht das im Auto: Mach das Radio an und sich laut mit. Das gibt dir morgens auf dem Weg zur Arbeit schon einen Gute-Laune-Kick oder entspannt dich auf dem Heimweg.
Das bewirkt Singen in deinem Körper
Singe am besten täglich. Egal ob im Auto oder unter der Dusche, Singen macht glücklich und gesund!
Beim Singen atmen wir durchschnittlich öfter als im Ruhezustand, deshalb wird unser Körper dabei mit mehr Sauerstoff versorgt, der Stoffwechsel wird angekurbelt, der Blutdruck stabilisiert sich, Organe und Gehirn werden besser durchblutet und die Konzentrationsfähigkeit steigt.
Es verbessert die Haltung, stärkt unsere Abwehrkräfte, bringt den Kreislauf in Schwung und macht glücklich. Singen kann aber noch viel mehr …
Singen bringt deinen Kreislauf in Schwung
Singen ist für den Körper so anstrengend wie Dehnungsübungen oder leichter Sport. 10 bis 15 Minuten bewusst und laut singen reichen aus, um das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen.
Zusätzlich atmen wir beim Singen ganz anders als sonst. Die Zeit des Ausatmens ist länger, da der Ton gehalten werden muss. Durch diese “andere Atmung” gelangt der Sauerstoff bis in die Lungenblasen, so wird die Sauerstoffsättigung erhöht und der Kreislauf angekurbelt.
Singen regt die Verdauung an
Das wichtigste beim Singen ist das Atmen. Sänger atmen nicht in die Brust, sondern in den Bauch hinein, also in den unteren Teil der Lunge. Hierbei wird die Luft in die untere Lungenregion gepumpt, wodurch die Organe zusammengedrückt werden. Dies regt die Verdauung an.
Singen wirkt beruhigend
Musik wirkt positiv auf das vegetative Nervensystem. Es ist der Teil des Nervensystems, der automatische Abläufe im Körper (Atmen, Herzschlag, Verdauung) regelt. In diesem System gibt es zwei Gegenspieler. Der Sympathikus ist immer dann aktiv, wenn wir unter Stress stehen, dann wird Atem- , Herzfrequenz und Blutdruck erhöht. Der Parasympathikus sorgt als Gegengewicht für Beruhigung und Entspannung. Sympathikus und Parasympathikus sollten immer im Gleichgewicht sein. Da sich die meisten Menschen zu wenig Zeit für Pausen und Entspannung nehmen, sind die beiden jedoch nicht immer im Gleichgewicht. Das tiefe Aus- und Einatmen beim Singen aktiviert den Parasympathikus und macht uns somit ruhiger und entspannter (Blutdruck sinkt, Puls wird langsamer, Muskulatur entspannt sich, Pupillen werden kleiner).
Singen stärkt das Immunsystem
Die Bewegungen, die wir beim Singen machen fördern die Bildung von Immunglobuline A (Eiweiße, die zum Immunsystem des Körpers gehören), so kann Singen unser Immunsystem unterstützen und Erkältung und andere Krankheiten vorbeugen.
Singen macht glücklich
Wenn du singst werden Glückshormone ausgeschüttet (Endorphin, Serotonin, Dopamin), gleichzeitig werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut.
Singen ist gut für deine Schilddrüse
Singen ist auch sehr gesund für deine Schilddrüse. Sie wird dadurch besser durchblutet und beugt so Schilddrüsenerkrankungen vor. Mindestens einmal tägliches Singen ist, durch die dabei hervorgerufene Vibration eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung von Schilddrüsenerkranungen.
Kümmere dich gut um deine Stimme
Die Stimme ist ein körpereigenes Instrument. Alles, was wir unserem Körper zumuten, schlägt sich auf die Stimme (falsche Ernährung, Bewegungsmangel, Dauermedikamente, …). Umgekehrt kann deine Stimme ebenso positiv auf deinen Körper zurückwirken, dein Immunsystem stärken und dich glücklich machen. Kümmere dich also gut um deine Stimme, sie wird es dir danken! 😉
La la la …

Kommentare.
Elke
Ich kenne da einen jungen Mann,der sehr schön singen kann. Er ist in der Semmelweisklinik geboren, hat blaue Augen, ist ein kluger Kopf und hat in Wien gewohnt. Wer das sein mag?
grayfox
Nee, ich weiß nicht. Singen, das geht gar nicht. Ach, wie ich das Vorsingen in der Schule immer gehasst hatte 🙁 Aber wenn es so viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, könnte ich es einmal probieren. Zu Hause. Wenn ich alleine bin. Und alle Fenster geschlossen sind. Dann werde aus dem Watzmann das Lied „Hollaröhdulliöh“ [www.youtube.com/watch?v=mgU-ezXXjlE] schmettern. Falls sich die Nachbarn beschweren, kann ich ihnen ja erklären, dass es, unter anderem, eine sehr wirksame Therapie für den Parasympathikus ist 🙂